Design für Musik:
Was braucht die Band?

von Sebastian Hartmann

Eine Liste einiger Kommunikationsmittel als Fragen, denn es ist unwahrscheinlich daß Ihr davon wirklich alles braucht. Bei den vielen Kanälen die es heute gibt kommt es umso mehr auf ein wohldefiniertes Marketingkonzept an.

CD Cover?
Der Tonträgermarkt schrumpft, aber eine CD-Veröffentlichung kann sich auch heute noch lohnen. Der Vertrieb und das Auftrittsaufkommen sollten hier in Betracht gezogen werden.

Vinyl Album Cover?
In manchen Szenen immer noch – oder wieder – elementar!

Vinyl Single Cover?
Für manche DJs das einzig wahre Medium.

iTunes LP?
Hier und in ähnlichen Formaten liegt sehr viel Potential, es ist Cover, Booklet, Fotoalbum, Webseite, Video und nicht zuletzt Musik in einem Format gebündelt. Die Erstellung ist etwas aufwändiger als gedruckte Booklets. Die Interaktivität und Userexperience erfordern Screendesign Know-How.

Website?
Eine Webpräsenz ist heute selbstverständlich. Aber ob ein MySpace-Facebook-Profil ausreicht oder die Band mit einer eigenenen Site samt Streaming Server, e-Commerce und Blog besser beraten ist hängt von vielen Faktoren ab. Einerseits von der Zielgruppe und ihrer Webaffinität und Nutzungsgewohnheiten, anderseits natürlich vom Budget und dem zur Pflege der Site benötigten Knowhow und/oder Zeitaufwand.

Blog?
Man könnte den Alltag der Musiker dokumentieren. Oder seine Marktnische dominieren. Der Inhalt eines Blogs bestimmt am Ende unter welchen Suchbegriffen man an welcher Stelle in Suchmaschinen gefunden wird.

e-Commerce?
Bequemer ist für die Käufer natürlich dort zu kaufen wo man schon registriert ist, also Amazon oder iTunes, aber warum nicht trotzdem den Homepageverkehr monetarisieren? Man kann hier alá Reznor besondere Schmankerl unters Volk bringen.

MySpace?
Gerade im Musikbereich immer noch eine wichtige Adresse. Hat ausgedient und obendrein alle vor 2016 hochgeladenen Inhalte aus Versehen gelöscht.

Facebook?
Das muss jeder selbst wissen …

Video?
Videos sind natürlich ein ganz wesentlicher Teil der visuellen Identität und haben auch das stärkste virale Potential. Wer ein besonders witziges oder irgendwie anders auffälliges Video hat, könnte mit Glück und Geschick zu erhöhter Aufmerksamkeit kommen. Trifft man bei einigen Zuschauern den richtigen musikalischen Geschmacksnerv kommt es womöglich auch zu Käufen! Ein Video sollte also wie der Rest der Band-Indentity vor allem den Weg zu geneigten Hörern anpeilen.

Weitere Artikel zu Design für Musik: